Fachtreffen in Essen: Wie Präventionsarbeit für Kinder nachhaltig gestärkt wird

Admin User
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Eine Straßenansicht mit Gebäuden auf der rechten Seite, Pfählen und Autos in der Mitte und einem McDonald's-Schild auf der linken Seite.

Fachtreffen in Essen: Wie Präventionsarbeit für Kinder nachhaltig gestärkt wird

Fachtreffen in Essen: Wie wirkungsorientierte Strategien die Präventionsarbeit für Kinder und Jugendliche stärken

Ein kürzlich stattgefundenes Fachtreffen in Essen brachte Expertinnen und Experten zusammen, um zu erörtern, wie zielgerichtete Strategien die Präventionsarbeit für Kinder und Jugendliche verbessern können. Veranstaltet wurde die Tagung Ende Oktober 2025 von der Steuerungsgruppe kinderstark im UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein. Fachleute aus Bildung, Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Sozialplanung tauschten sich aus, um Erkenntnisse zu bündeln und lokale Präventionsmaßnahmen zu stärken.

Die Diskussionen knüpften an die Integrierte Kommunale Präventionsstrategie Essens an, die im März 2024 verabschiedet wurde. Ziel ist es, die städtische Präventionskette für junge Einwohnerinnen und Einwohner auszubauen. Die Veranstaltung betonte zudem die Rolle der Landesförderung, um diese Initiativen zu unterstützen und allen Kindern in der Region faire Chancen zu ermöglichen.

Stefan Schmidt von schmidt evaluation hielt einen Hauptvortrag darüber, wie Kommunen wirkungsorientierte Steuerung in der Präventionsarbeit umsetzen können. Seine Präsentation beleuchtete Methoden, um die Effektivität lokaler Programme für Jugendliche zu messen und zu steigern.

Gerda Holz präsentierte Forschungsergebnisse zu Kinderarmut und den Herausforderungen kommunaler Präventionsstrategien. Ihre Analysen unterstrichen die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen, um benachteiligte Familien zu unterstützen und das Gemeinschaftswohl zu fördern. Carsten Bluhm, Leiter des Essener Jugendamts, hob hervor, dass Chancengleichheit und Teilhabe grundlegend für eine funktionierende Gesellschaft seien. Die Präventionskette und kinderstark bezeichnete er als zentrale Instrumente, um diese Ziele zu erreichen. Das Programm kinderstark – NRW schafft Chancen, das von der Landesregierung getragen wird, spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Im Rahmen der Veranstaltung fand zudem ein interner Fachaustausch statt, bei dem es um die Vernetzung bestehender Strukturen ging, um die Präventionsarbeit zu stärken. Die Teilnehmenden diskutierten aktuelle Fortschritte und nächste Schritte der kinderstark-Initiative. Das Programm erhält 2025 rund 14,3 Millionen Euro vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen – eine wichtige Grundlage für die Fortführung der Essener Präventionsprojekte.

Die Gespräche auf der Zeche Zollverein machten deutlich, wie entscheidend die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Verantwortlichen, Wissenschaftlerinnen und Praktikern ist. Essens Präventionsstrategien, gestützt durch Landesmittel, zielen darauf ab, nachhaltige Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe von Kindern zu erzielen. Die Veranstaltung markierte einen weiteren Schritt, um kommunales Handeln mit messbaren Wirkungszielen zu verknüpfen.