Duisburgs neue Anlage produziert klimaneutrale Kraftstoffe für Luftfahrt und Industrie

Admin User
2 Min.
Ein Gasballon schwebt am Himmel.

Duisburgs neue Anlage produziert klimaneutrale Kraftstoffe für Luftfahrt und Industrie

Neue Anlage für klimaneutrale Kraftstoffe in Duisburg eröffnet

In Duisburg hat offiziell eine neue Anlage ihre Arbeit aufgenommen, die auf die Herstellung klimaneutraler Kraftstoffe spezialisiert ist. Die Greenlyte Carbon Technologies GmbH startete am 20. November 2025 am Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) der Universität Duisburg-Essen den Betrieb ihrer LiquidSolar-SNG-Anlage. Das Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung nachhaltiger Energielösungen für die Luftfahrt, Schifffahrt und Schwerindustrie dar.

Die Anlage ist das Ergebnis einer gemeinsamen Forschungsarbeit der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen. Ihr innovatives Verfahren ermöglicht es, CO₂ direkt aus der Luft zu filtern und gleichzeitig Wasserstoff zu erzeugen. Dieser doppelte Ansatz soll die Grundlage für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe ohne fossile Rohstoffe bilden.

Bei der Eröffnung anwesend war Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, der die Bedeutung des Projekts für die Energiewende der Stadt betonte. Kufen, der Greenlytes Geschäftsführer Florian Hildebrand bereits aus dem Wasserstoff- und Energiebeirat kennt, lobte die Initiative als zukunftsweisende Investition. Die Greenlyte Carbon Technologies GmbH wurde 2022 von Hildebrand und Dr. Niklas Friederichsen gegründet. Die Finanzierung des Projekts erfolgte durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Europäischen Union. Die neue Anlage ist nun ein konkretes Ergebnis jahrelanger akademischer Forschung.

Die LiquidSolar-SNG-Anlage wird sich auf die Versorgung schwer zu dekabonisierender Sektoren mit synthetischen Kraftstoffen konzentrieren. Ihre Technologie verbindet die CO₂-Abscheidung mit der Wasserstoffproduktion und bietet damit einen möglichen Pfad zu sauberer Energie. Der Erfolg des Projekts könnte die künftige Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe in ganz Europa prägen.