Bonner Kanzlerbungalow kehrt nach 17 Monaten Sanierung als Zeitzeuge zurück

Chancellors Bungalow Eröffnet Nach Renovierung Für Besucher - Bonner Kanzlerbungalow kehrt nach 17 Monaten Sanierung als Zeitzeuge zurück

Bonn: Kanzlerbungalow öffnet nach 17 Monaten Sanierung wieder seine Türen

Der Bonner Kanzlerbungalow, ein Wahrzeichen der Nachkriegsmoderne, empfängt ab Dezember wieder Besucher – nach einer umfassenden, 17-monatigen Restaurierung. Das einstige Wohn- und Arbeitsdomizil deutscher Regierungschefs wurde behutsam modernisiert, ohne seinen historischen Charakter zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sorgt eine Reihe neuer Maßnahmen für mehr Sicherheit und ein verbessertes Besuchererlebnis.

Erbaut und 1964 unter Bundeskanzler Ludwig Erhard in Betrieb genommen, nutzte Willy Brandt den Bungalow später nur noch für repräsentative Anlässe. Helmut Kohl war schließlich der letzte Kanzler, der hier residierte. Einer der prägendsten Momente der Geschichte des Gebäudes datiert auf den Juni 1989: Kohl empfing hier den sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow – ein Treffen, das den Weg zur deutschen Wiedervereinigung ebnete.

Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten, die den ursprünglichen Charme der 1960er-Jahre bewahren und zugleich moderne Schutzvorkehrungen integrieren, öffnet der Bungalow nun wieder seine Pforten. Ab Dezember können Besucher die politische Geschichte des Ortes sowie seine architektonischen Besonderheiten erkunden. Führungen bieten Einblicke in jenen Schauplatz, an dem einst wegweisende Entscheidungen für die Zukunft Deutschlands fielen.