CDU in Köln von Doppelschlag getroffen: Schramma verlässt die Partei, Greitemann scheitert an der Wahl

Admin User
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Ein Junge steht hinter einem Rednerpult mit Mikrofon, mit einem Plakat und Fahnen dahinter.

CDU in Köln von Doppelschlag getroffen: Schramma verlässt die Partei, Greitemann scheitert an der Wahl

Die Kölner CDU hat einen doppelten Rückschlag erlitten. Der ehemalige Oberbürgermeister Fritz Schramma hat die Partei verlassen und dabei deren Führungsstruktur scharf kritisiert. Gleichzeitig scheiterte der CDU-Kandidat für die jüngste Kommunalwahl, Markus Greitemann, am Einzug in die Stichwahl. Schramma, der von 2000 bis 2009 Kölner Oberbürgermeister war, warf der Partei vor, ihre Führungsrolle wie einen Nebenjob zu behandeln. Sein Austritt aus der CDU erfolgte aus Unzufriedenheit mit dem Umgang der Partei nach der jüngsten Wahlniederlage. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Bernd Petelkau, reagierte auf Schrammas Schritt und bedauerte zwar dessen Entscheidung, wies dessen Vorwürfe jedoch zurück. Petelkau erklärte, eine Analyse der Wahlniederlage werde zunächst mit der Parteiführung erörtert, bevor sie unter den Mitgliedern diskutiert werde. Schramma hingegen wirft der Partei vor, die Gründe für die Niederlage bei den Kommunalwahlen bis heute nicht aufgearbeitet zu haben. Schrammas Austritt und Greitemanns Wahlniederlage werfen Fragen nach der Strategie und Führung der Kölner CDU auf. Zwar kündigte Petelkau eine interne Debatte über die Wahlergebnisse an, doch Schramma ist überzeugt, dass die Partei das Thema längst hätte angehen müssen.