Deportations in Paderborn Behind Schedule as Residents Dodge Authorities

Deportations in Paderborn Behind Schedule as Residents Dodge Authorities
Behörden in Paderborn scheitern an Abschiebungen – Anwohner warnen Betroffene vor Razzien Die Ausländerbehörde in Paderborn steht vor erheblichen Herausforderungen bei ihren Abschiebungsversuchen: Immer wieder vereiteln vorab informierte Bewohner die Maßnahmen. Ein aktueller Vorfall vom 5. Juni 2023 zeigt exemplarisch die Schwierigkeiten der Behörden. Damals entzog sich Issa al H. der geplanten Abschiebung. An besagtem Tag wollten Beamte den Mann abschieben, doch dieser hielt sich nicht in der Unterkunft auf und entging so dem Zugriff. Später kehrte er zurück – ein weiterer Versuch, ihn festzusetzen, unterblieb. Solche Fälle sind kein Einzelfall: Häufig scheitern Abschiebungen, weil die Betroffenen rechtzeitig von den bevorstehenden Kontrollen der Ausländerbehörde erfahren. Ein separater Vorstoß der Bundespolizei könnte die Lage künftig ändern: Seit Anfang 2024 ist es den Beamten in Landesaufnahmeeinrichtungen erlaubt, bei Razzien auch die Zimmer der Bewohner zu durchsuchen. Zum Zeitpunkt von Issa al H.s gescheiterter Abschiebung war eine solche Maßnahme jedoch noch nicht gestattet. An dem Einsatz waren fünf Mitarbeiter der Behörde und Polizisten beteiligt, der rund 30 Minuten dauerte. Weder Issa al H. noch ein weiterer zur Abschiebung vorgesehener Mann wurden dabei angetroffen. Als Konsequenz aus dem Messerangriff in Solingen müssen Feldbeamte seitdem nach gescheiterten Abschiebungen einen schriftlichen Bericht vorlegen, in dem sie den Ablauf detailliert darlegen. Der Fall in Paderborn unterstreicht die anhaltenden Probleme der Ausländerbehörden bei Abschiebungen – und die Notwendigkeit, ihre Strategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.

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