„Dörfer der Zukunft“: Wie aus Abrisskandidaten begehrte Immobilien werden
„Dörfer der Zukunft“: Wie aus Abrisskandidaten begehrte Immobilien werden
Ab heute beginnen die offiziellen Verkäufe von Häusern in fünf Dörfern in der Nähe des Braunkohletagebaus Garzweiler II. Die einst zur Abriss vorgesehenen Immobilien werden nun im Rahmen eines großen Umstrukturierungsplans vermarktet. Fast 15 Millionen Euro wurden bereitgestellt, um die lokale Infrastruktur in der Region zu modernisieren.
Die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath sollen zu dem werden, was die Verantwortlichen als "Dörfer der Zukunft" bezeichnen. Diese Wende folgt dem Beschluss Nordrhein-Westfalens, den Kohleausstieg bis 2030 zu beschleunigen, wodurch diese Siedlungen vor dem Abriss bewahrt wurden. Im Laufe des nächsten Jahres sollen rund 500 Immobilien verkauft werden, wobei zunächst 25 Objekte auf dem freien Markt angeboten werden.
Die Neugestaltung bedeutet einen tiefgreifenden Wandel für die Region: Millionen werden in die Infrastruktur investiert, Hunderte Häuser erhalten neue Eigentümer. Die erhaltenen Kirchen und Kapellen bleiben als kulturelle Zentren bestehen, während der Verkauf der Immobilien die Zukunft der Dörfer über den Kohleabbau hinaus sichern soll.
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