Grüne lehnen nächtliches Camping-Verbot am Solinger Hauptbahnhof ab
Grüne lehnen nächtliches Camping-Verbot am Solinger Hauptbahnhof ab
Grüne kritisieren DB-Plan für nächtliches Verbot im Unterführungsbereich des Solinger Hauptbahnhofs
Solingen – Der von der DB vorgeschlagene Änderungsantrag zur Straßenverordnung, der das Übernachten und Campen in der Unterführung des Solinger Hauptbahnhofs vollständig verbieten soll, stößt bei der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksrat Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid auf scharfe Kritik. Die Grünen argumentieren, ein solches Verbot löse das eigentliche Problem der Obdachlosigkeit nicht.
Die Grünen im Solinger Bezirksrat Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid haben sich gegen einen Vorstoß der DB ausgesprochen, der nächtliche Aufenthalte in der Unterführung des Solinger Hauptbahnhofs untersagen soll. Die Partei wirft der Union vor, mit dem Verbot lediglich an den Symptomen zu kurieren, statt die Ursachen von Wohnungslosigkeit anzugehen. Stattdessen fordert sie nachhaltige Lösungen wie bessere Betreuungsangebote und langfristige Wohnraumkonzepte.
Die Grünen kritisieren den geplanten Schritt als kurzsichtige Maßnahme, die die strukturellen Herausforderungen ignoriert. Besonders betonen sie den Bedarf an niedrigschwelligen Notunterkünften – inklusive Plätze für Menschen mit Haustieren. Nur so ließe sich den obdachlosen Menschen in der Nähe des Bahnhofs kurzfristig helfen, so die Partei.
Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage, wie mit der Obdachlosigkeit am Solinger Hauptbahnhof umgegangen werden soll. Während die DB auf ein Verbot setzt, plädieren die Grünen für sozialpolitische Lösungen und eine Verbesserung der Infrastruktur. Ihre Vorschläge knüpfen an die anstehende Sanierung des Bahnhofs an, mit dem Ziel, den öffentlichen Raum sicherer und inklusiver für alle zu gestalten.
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