Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in ihrer Heimatstadt geehrt

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Ein Plakat mit einem Bild einer Frau und mehreren Gebäuden sowie begleitendem Text.

An ihrem Geburtstag: Menden eröffnet den Margot Friedländer-Platz - Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in ihrer Heimatstadt geehrt

Margot Friedländer, Überlebende des Holocaust und unermüdliche Kämpferin gegen das Vergessen, wird in ihrer Heimatstadt Menden mit einer Widmungsfeier geehrt. Die Veranstaltung wird Videoaufnahmen ihrer Zeitzeugenberichte sowie eine Botschaft des bekannten Sängers Max Raabe zeigen. Friedländer, in eine jüdische Familie hineingeboren, erlitt unter den Nationalsozialisten Verfolgung. Nach ihrer Flucht nach New York lebte sie sechs Jahrzehnte lang als Emigrantin, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte. Ein Leben lang setzte sie sich dafür ein, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten – besonders bei jungen Menschen. In Berlin gab es mehrfach Vorschläge, Straßen oder Plätze nach ihr zu benennen. In Menden engagiert sich das Netzwerk "Augen auf!", dem Vertreter weiterführender Schulen angehören, gegen Ausgrenzung und für die Würde des Menschen. Die Initiative schlug vor, noch zu Friedländers Lebzeiten einen Platz nach ihr zu benennen. Diesen Sommer wurde der Vorschlag umgesetzt: Der Margot-Friedländer-Platz, in der Nähe des Rathauses gelegen, trägt nun ihren Namen. Der Senat der Stadt wird mit der Margot-Friedländer-Stiftung zusammenarbeiten, um eine würdige Erinnerungskultur zu gewährleisten. Der Margot-Friedländer-Platz in Menden steht symbolisch für ihren Mut und ihr lebenslanges Engagement. Die Widmungsfeier an ihrem Geburtstag erinnert an ihren unermüdlichen Einsatz, junge Menschen mit ihrer Geschichte zu erreichen und das Vergessen zu bekämpfen. Am 9. Mai 2023 starb sie im Alter von 103 Jahren.