Lamin Leroy Gibba revolutioniert deutsches Fernsehen mit „Black Fruits“

Du hast keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann 'Auf Wiedersehen, Deutschland!' - Lamin Leroy Gibba revolutioniert deutsches Fernsehen mit „Black Fruits“
Du hast keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann 'Auf Wiedersehen, Deutschland!'
Du hast keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann 'Auf Wiedersehen, Deutschland!'
Du hast keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann 'Auf Wiedersehen, Deutschland!'
2025-10-02T11:03:56+00:00
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Keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann „Tschüss, Deutschland!“
Keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann „Tschüss, Deutschland!“
Keine Rollen für Schwarze Menschen? Dann „Tschüss, Deutschland!“
- Oktober 2025, 13:03 Uhr
Lamin Leroy Gibba, Schöpfer und Hauptdarsteller der ARD-Serie „Black Fruits“, ist für seine bahnbrechende Arbeit mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Die Serie, die das Leben von Lalo – einem schwarzen, schwulen Mann aus Hamburg – begleitet, brachte ihm zudem eine Nominierung für den renommierten Grimme-Preis ein. Doch der Weg, dieses zutiefst persönliche Projekt auf den Bildschirm zu bringen, war für Gibba alles andere als einfach.
1994 in Münster geboren, wuchs Gibba als ältestes von sechs Geschwistern in Hamburg auf. Schon mit elf Jahren fühlte er sich von der Wahrnehmung der Gesellschaft so missverstanden, dass er verkündete: „Tschüss, Deutschland!“. Seine Identitätskämpfe führten ihn zum Studium nach New York, wo er als schwarzer, queerer Mensch an Selbstbewusstsein gewann. Nach fünf Jahren in den USA kehrte er mit einer klaren Vision nach Deutschland zurück: „Black Fruits“ zu erschaffen – eine Serie, die seine eigenen Erfahrungen widerspiegelt.
Die Branche stand dem Projekt zunächst skeptisch gegenüber. Ein unbekanntes Ensemble und eine Nischenperspektive machten es zu einem schweren Verkauf. Doch Gibba gab nicht auf. Als er in der deutschen Schauspielszene kaum anspruchsvolle Rollen für sich fand, schrieb er sich selbst in die Hauptrolle des Lalo. Seine Beharrlichkeit zahlte sich aus. Die Serie, die Rassismus, Sexismus und Homophobie als alltägliche Realitäten thematisiert, fand schnell Anerkennung – unter anderem mit einem Platz auf der Forbes-Liste „30 Under 30“ und einem Preis für einen dazugehörigen Kurzfilm.
Nun hat Gibbas Herzensprojekt ihm den Bayerischen Fernsehpreis – den „Blauen Panther“ – eingebracht, begleitet von einer Nominierung für den Grimme-Preis. Damit festigt „Black Fruits“ seinen Ruf als herausragende Produktion im deutschen Fernsehen.
Gibbas Kampf, Lalos Geschichte zu erzählen, hat die Vorstellungen davon verändert, was deutsches Fernsehen behandeln kann. Die ehrliche Darstellung marginalisierter Erfahrungen setzt neue Maßstäbe. Mit bedeutenden Auszeichnungen im Gepäck bleibt seine Arbeit eine Herausforderung – und eine Inspiration.

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