Merz’ Brasilien-Spott löst diplomatischen Eklat und Nazi-Vergleiche aus

Admin User
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Ein Mann steht an einem Rednerpult und spricht, mit zwei Fahnen neben ihm, während viele Menschen auf Stühlen im Raum sitzen, mit Säulen und Fenstern im Hintergrund.

Merz’ Brasilien-Spott löst diplomatischen Eklat und Nazi-Vergleiche aus

Bundeskanzler Friedrich Merz hat scharfe Kritik geerntet, nachdem er während der UN-Klimakonferenz abfällige Bemerkungen über Brasilien gemacht hatte. Seine Äußerungen über die Hitze im Land, die Straßenverhältnisse und das Bier lösten Empörung aus – darunter einen inzwischen gelöschten Social-Media-Angriff des Bürgermeisters von Rio de Janeiro, Eduardo Paes.

Im Rahmen der COP28 äußerte Merz öffentlich seine Erleichterung, Brasilien zu verlassen, und bezeichnete die Welt dort als "zu heiß", die Straßen als "zu holprig" und das Bier als "zu warm". Seine Kommentare zogen heftige Reaktionen nach sich, insbesondere von Paes, der auf X (ehemals Twitter) mit einem inzwischen entfernten Beitrag konterte. Darin nannte er Merz einen "Nazi" und "Hitlers vernachlässigten Sohn" – eine Anspielung, die sich vermutlich auf den Großvater des Kanzlers bezieht, der Verbindungen zum NS-Regime hatte.

Die Folgen von Merzs Äußerungen belasten die Beziehungen zu Brasilien, während sein Treffen mit Donald Trump als diplomatische Bewährungsprobe gewertet wurde. Zudem gerieten seine Sauerländer Herkunft und frühere Kontakte zu umstrittenen Persönlichkeiten erneut in den Fokus. Der Vorfall zeigt, wie beiläufige Bemerkungen zu internationalen Verstimmungen eskalieren können.