Prozess gegen Daniela Klette: Rätselhafter Supermarktüberfall der RAF nach 18 Jahren

Admin User
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Eine Marktszene mit Schals auf Display und ein paar Menschen in der Nähe.

Gedächtnislücken erschweren die Untersuchung im Klette-Prozess - Prozess gegen Daniela Klette: Rätselhafter Supermarktüberfall der RAF nach 18 Jahren

In Verden hat ein Gericht mit der Aufarbeitung eines Supermarktüberfalls aus dem Jahr 2006 in Bochum-Wattenscheid begonnen – ein Fall, der im Rahmen des Prozesses gegen Daniela Klette verhandelt wird. Bei dem Vorfall mit bewaffneten Tätern und einer Beute von 160.000 Euro sollen Verbindungen zur inzwischen aufgelösten Rote Armee Fraktion (RAF) bestehen. Fast 20 Jahre später fällt es Zeugen jedoch weiterhin schwer, sich an entscheidende Details zu erinnern.

Der Überfall ereignete sich im Dezember 2006, als vermummte Angreifer den Supermarkt stürmten. Laut Angaben bedrohten sie Mitarbeiter mit einer Pistole, bevor sie mit etwa 160.000 Euro flüchteten. Die Staatsanwaltschaft wirft Klette vor, dass ihre mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub die Tat verübt hätten. Beide Männer gelten seitdem als verschwunden; ihr aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt.

Während der Prozess gegen Klette weiterläuft, stützt sich die Anklage maßgeblich auf Zeugenaussagen – auch wenn diese durch die lange Zeitspanne lückenhaft sind. Das Verfahren könnte weitere Erkenntnisse über die letzten Jahre der RAF und den Verbleib ihrer verbliebenen Mitglieder liefern.