Sandwarane von Vlotho erhalten neuen Lebensraum auf dem Amtshausberg

Sandwarane von Vlotho erhalten neuen Lebensraum auf dem Amtshausberg

Vlotho wird eidechsenfreundlicher: Neues Projekt am Amtshausberg Am Vlothoer Amtshausberg entsteht demnächst ein neues Projekt, das der heimischen Zauneidechsen-Population zugutekommen soll. Die Tiere, die während der Sanierung der Vlothoer Burg erfolgreich umgesiedelt wurden, erhalten damit ein optimiertes Habitat. Baubeginn ist für November 2025 vorgesehen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Geplant ist die Schaffung spezieller Strukturen für die streng geschützte Zauneidechse, die in Deutschland unter Artenschutz steht. Die Reptilien bevorzugen warme, offene Landschaften mit lockerem Boden. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Herford hat dafür eine 1.400 Quadratmeter große Böschung in der Nähe der Vlothoer Burg freigegeben. Im oberen Bereich entstehen flache, terrassierte Erdwälle mit Stein- und Felsansammlungen, die den Eidechsen als Lebensraum dienen sollen. Während der Bauarbeiten wird der Coringenweg unterhalb der Burg gesperrt; eine Umleitung führt über den Apothekerweg. Zudem werden im unteren Bereich der Böschung in Richtung Coringenweg artenreiche Magerwiesen angelegt, die Wildbienen und Schmetterlingen zugutekommen. Die Umsiedlung der Zauneidechsen während der Burgsanierung war erfolgreich – 2025 wurde bereits Nachwuchs bestätigt. Durch das Projekt verliert die gerodete Fläche ihren Status als Wald. Als Ausgleich pflanzt der Kreis Herford jedoch auf einer 3.000 Quadratmeter großen Fläche in Vlotho-Exter neuen Wald an, sodass die Gesamtwaldfläche sogar zunimmt. Die Zauneidechsen-Population soll sich in ihrem neuen Lebensraum gut entwickeln und so zur biologischen Vielfalt der Region beitragen.