Skandaloper *Salome* feiert triumphale Rückkehr an der Bayerischen Staatsoper

Admin User
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Ein Foto eines Buches mit dem Titel "Die göttliche Leidenschaft" und einem Bild einer knienden Frau auf dem Cover.

Skandaloper *Salome* feiert triumphale Rückkehr an der Bayerischen Staatsoper

An der Bayerischen Staatsoper in München wird Salome auf die Bühne gebracht – Richard Strauss’ einst verbotene Oper über Besessenheit und Gewalt. Die Inszenierung unter der Regie von Evgeny Titov vereint drei fanatische Figuren: den gefangenen Propheten Jochanaan, Herodes’ Stieftochter Salome und den König selbst. Das einst skandalumwitterte, heute beim Publikum beliebte Werk entfaltet sich in einem schroffen, matt-goldenen Bühnenbild des Designers Rufus Didwiszus.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Jochanaan, ein Prophet, der wegen seiner Verurteilung der Frauen und der Verkündung der Ankunft des Messias eingekerkert wurde. Salome, die Stieftochter Herodes’, gerät in seinen Bann, nachdem sie seine Stimme vernommen hat. Als Jochanaan ihre Avancen zurückweist, schwört sie, ihn um jeden Preis zu küssen.

Die mutige Regie und die kraftvollen Darbietungen lassen Strauss’ düstere Erzählung lebendig werden. Titovs künstlerische Vision, kombiniert mit Didwiszus’ eindrucksvollem Bühnenbild, unterstreicht die zentralen Themen der Oper – Besessenheit und Zerstörung. Die Aufführung bestätigt Salomes ungebrochenen Platz im opernhaften Repertoire.