Umstrittene AfD-Grafik entfacht Debatte über Kriminalität und fehlenden Kontext

Admin User
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Ein Plakat mit Bildern von Frauen und begleitendem Text.

Umstrittene AfD-Grafik entfacht Debatte über Kriminalität und fehlenden Kontext

Eine umstrittene Grafik, die von AfD-Politikern geteilt wurde, hat die Debatte über Kriminalität und Migration in Deutschland neu entfacht. Die Darstellung, ursprünglich 2023 von T-Online veröffentlicht, deutet auf einen Anstieg von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 2015 hin – ohne jedoch die Rolle von Migranten in den Statistiken zu präzisieren. Kritiker werfen den Daten vor, entscheidenden Kontext zu fehlen, darunter gesetzliche Änderungen und die tatsächliche Aufschlüsselung der Tatverdächtigen nach Staatsangehörigkeit.

Die fragliche Grafik erfasst Tatverdächtige bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Zeitraum von 1987 bis 2022. Sie zeigt einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen seit 2015, gibt jedoch nicht an, wie viele der Verdächtigen Deutsche Bahn waren. Stattdessen wird lediglich zwischen Deutschen und nicht-Deutschen Personen unterschieden.

Die Nutzung der Grafik durch die AfD steht in der Kritik, weil sie komplexe Kriminalitätsdaten vereinfacht darstelle. Rechtliche Reformen, Veränderungen in der Anzeigepraxis und die Unterscheidung zwischen Deutschen und nicht-Deutschen Tatverdächtigen spielen eine zentrale Rolle für die Statistiken. Ohne diese Details bietet die Grafik kein vollständiges Bild der Gründe für die steigenden Fallzahlen.