VAR-Diskussion im DFB-Pokal: Fairness gegen Kosten

Tradition Meets Modernity: The Cup in the Video Refereeing Dilemma - VAR-Diskussion im DFB-Pokal: Fairness gegen Kosten
Die Diskussion über den Einsatz des Video-Assistenten (VAR) in den frühen Runden des DFB-Pokals wird immer hitziger. Kritiker argumentieren, dass sein Fehlen zu entscheidenden Fehlentscheidungen führen kann, während Funktionäre die Kosten und die Wahrung gleicher Bedingungen in allen Spielen befürchten. Auch Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln, hat sich in die Reihe der Kritiker eingereiht und den Verzicht auf den VAR mit der alleinigen Nutzung eines Navigationsgeräts verglichen. "Es ist, als würde man in einer fremden Stadt ohne Navi Auto fahren", sagte er und spielte damit auf die Unsicherheit an, der sich Schiedsrichter ohne VAR-Video-Beweis gegenübersähen. Max Eberl, Sportdirektor des FC Bayern München, meldete sich ebenfalls zu Wort und sprach sich für den VAR-Einsatz ab der zweiten Runde aus. Er ist überzeugt, dass dies Fehler reduzieren und für mehr Fairness sorgen würde – angesichts der hohen Bedeutung von Pokalspielen. Jochen Drees, Leiter für Innovation und Technologie bei der Schiedsrichter GmbH, steht der Idee zwar offen gegenüber, verweist jedoch auf erhebliche Herausforderungen. Er nannte personelle und infrastrukturelle Probleme und betonte, dass eine Ausweitung des VAR auf frühere Runden beträchtliche Ressourcen erfordern würde. In der vergangenen Saison gaben die Bundesliga-Klubs fast fünf Millionen Euro für die VAR-Technologie aus. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zögert, den Video-Beweis in Stadien der unteren Ligen einzuführen – wegen der hohen technischen und finanziellen Hürden. Man wolle gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Spiele gewährleisten. Die Debatte um den VAR in den frühen DFB-Pokal-Runden dreht sich weiterhin um Fairness, Kosten und das Gespür der Unparteiischen. Während die einen den Video-Beweis zur Fehlervermeidung fordern, sorgen sich andere um die Finanzierbarkeit und Chancengleichheit. Die endgültige Entscheidung liegt beim DFB, der diese Aspekte abwägen muss.

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