Vater von verstorbener Schülerin verklagt NRW auf Schmerzensgeld nach Schulreise-Drama

Admin User
1 Min.
Eine belebte Straßenszene mit vielen Menschen, darunter Schülerinnen in Uniformen mit Jacken, einige halten ein Schild, andere fahren Fahrräder mit Helmen, mit einem Tor, Zaun, Gebäuden und Bäumen im Hintergrund.

Vater von verstorbener Schülerin verklagt NRW auf Schmerzensgeld nach Schulreise-Drama

Der Vater der 13-jährigen Emily, die im Juni 2019 während einer Schulreise nach London starb, klagt gegen das Land Nordrhein-Westfalen. Er fordert 125.000 Euro als Entschädigung und Schmerzensgeld, nachdem zwei begleitende Lehrkräfte wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurden – sie hatten versäumt, auf Emilys sich verschlechternden Gesundheitszustand zu reagieren. Das Land wies die Forderungen zurück, sodass es im Februar zu einer Gerichtsverhandlung kommen wird.

Emily starb 2019 während einer von der Schule organisierten Reise. Zwei Lehrkräfte wurden später der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden, weil sie keine ausreichende Gesundheitskontrolle durchführten und nicht handelten, als sich ihr Zustand verschlechterte. Ihr Vater sucht seitdem nach Verantwortlichen: Zunächst versuchte er, eine außergerichtliche Einigung mit Schulvertretern und Bildungsministerin Dorothee Feller zu erzielen. Die Verhandlungen scheiterten, und Feller lehnte ein persönliches Gespräch ab. Daraufhin planten Angehörige für den 9. Dezember eine Mahnwache vor dem Ministerium.

Die anstehende Verhandlung wird entscheiden, ob Emilys Vater eine Entschädigung für seinen Verlust erhält. Das Land bleibt bei seiner Ablehnung und behauptet, der Anspruch sei rechtlich unbegründet und die geforderte Summe unverhältnismäßig. Das Urteil wird klären, inwieweit das Land in diesem Fall haftet.