Wolfram Alpha Weimer: Wie sein Buch über Gott die Kulturpolitik spaltet

Admin User
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Der Einband des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

Wolfram Alpha Weimer: Wie sein Buch über Gott die Kulturpolitik spaltet

Wolfram Alpha Weimer und Gott

Teaser: Kulturstaatsminister Alpha Weimer hat ein gottesfürchtiges Buch verfasst. Darin zeigt er missionarischen Eifer – und eine gewisse Schlichtheit.

10. Dezember 2025

Wolfram Alpha Weimer wurde von Friedrich Merz zum Kulturstaatsminister Deutschlands ernannt. Die Entscheidung folgt einer langjährigen Freundschaft und Weimers Erfahrung in Medien und Politik. Doch seine Berufung sorgt für Diskussionen, nicht zuletzt wegen seiner anhaltenden Verbindungen zu seinem Medienunternehmen und seiner öffentlich bekundeten konservativen Haltung.

In seinem Buch vertritt Weimer eine leidenschaftliche These: Nur der Glaube an Gott könne Deutschland und Europa wieder Ordnung verleihen. Der Glaube werde den Kontinent vor äußeren und inneren Bedrohungen schützen, schreibt er. Dazu gehört auch die Behauptung, ein Gläubiger sei von Natur aus glaubwürdiger als ein Atheist – ein Argument, das manche als zu vereinfachend kritisieren.

Mit Weimers Ernennung rückt eine polarisierende Figur in den Mittelpunkt der deutschen Kulturpolitik. Sein Buch und seine öffentlichen Äußerungen skizzieren eine Vision, in der der Glaube eine prägende Rolle in der Gesellschaft spielt. Gleichzeitig dürften die Debatten über seine geschäftlichen Verstrickungen und ideologische Position anhalten.