Haftbefehls Netflix-Doku geht mit Kokainabhängigkeit offen um

Admin User
1 Min.
Eine Vielfalt von Drogen, die auf einem Boden verstreut sind.

Deutschlands Drogenpapst Streeck nennt Haftbefehls Doku 'berührend' - Haftbefehls Netflix-Doku geht mit Kokainabhängigkeit offen um

Der deutsche Rapper Haftbefehl, mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan, erhält für seine Offenheit über seine Kokainsucht in einer neuen Netflix-Dokumentation große Anerkennung. Der 39-Jährige aus Offenbach, der vor allem bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund großen Einfluss hat, schildert in "Babo – Die Geschichte von Haftbefehl" seine persönlichen Kämpfe. In der Doku erzählt Haftbefehl, wie seine Sucht mit 13 Jahren begann – ausgelöst durch den Suizid seines Vaters. Er beschreibt, wie sie ihn fast das Leben kostete und seine Familie zerstörte. Die Dokumentation steht damit im krassen Gegensatz zur oft verherrlichten Darstellung von Kokain in der Rap-Szene. Deutschlands Drogenbeauftragter Hendrik Streeck lobte den Film als "intensiv" und "zutiefst bewegend". Der ausgebildete Mediziner würdigte Haftbefehls Mut, seine Abhängigkeit so schonungslos offen zu thematisieren. Die Dokumentation "Babo – The Haftbefehl Story" zeigt schonungslos und ehrlich die Realität der Kokainsucht – ein deutlicher Kontrast zu ihrer Verklärung in der Musik. Haftbefehls Offenheit über seine Suchterfahrungen wird vom Drogenbeauftragten der Bundesregierung als wichtiges Instrument zur Aufklärung über Abhängigkeit gewürdigt.