Jan Böhmermann fordert harte Medienregulierung – und greift die AfD scharf an

Admin User
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Eine Konferenzszene mit Sitzplätzen, die einer Bühne zugewandt sind, auf der eine Diskussion zwischen Medienpersonal und -eigentümern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Jan Böhmermann fordert harte Medienregulierung – und greift die AfD scharf an

Jan Böhmermann, einer der bekanntesten deutschen Comedians und TV-Moderatoren, fordert eine strenge Regulierung sozialer Medien. Dabei nannte er die Partei Alternative für Deutschland (AfD) als Hauptgegner solcher Maßnahmen.

Böhmermann verband seinen Appell mit Kritik an bestimmten Medienhäusern. Zugleich räumte er einen „schwerwiegenden Planungsfehler“ ein: Das ursprünglich für den 7. Oktober – den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – anberaumte Konzert des Rappers Chefket sei „ohne Rücksicht auf die jüdische Perspektive“ terminiert worden. Dies sei unentschuldbar gewesen.

Der Satiriker forderte Politiker und Behörden auf, soziale Medien komplett zu meiden. Stattdessen müssten diese Plattformen „ausnahmslos“ reguliert werden – und zwar als „Medienkonzerne und Verleger“ behandelt werden. Die AfD wirft er vor, sich gegen die Kontrolle der Tech-Giganten zu stemmen. Böhmermann ging sogar so weit, ein Verbot der Partei zu befürworten – trotz Zweifel an der rechtlichen Umsetzbarkeit.

Seine Forderung nach einer harten Regulierung sozialer Netzwerke hat eine Debatte ausgelöst. Böhmermann besteht darauf, dass Plattformen wie klassische Medien zu behandeln seien, und kritisiert die AfD scharf für ihre Ablehnung. Zwar gibt er eigene Fehler zu, bleibt in seiner Haltung aber unnachgiebig – selbst mit dem radikalen Vorschlag, die AfD zu verbieten.