Stellerscher Seeadler Alaska überlebt sechs Wochen ohne Jagdkenntnisse in Freiheit

Admin User
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Eine Buchseite, die verschiedene Vögel und begleitenden Text zeigt.

Stellerscher Seeadler Alaska überlebt sechs Wochen ohne Jagdkenntnisse in Freiheit

Ein in Gefangenschaft aufgewachsener Stellerscher Seeadler mit dem Namen Alaska wurde wieder eingefangen, nachdem er etwa sechs Wochen in freier Wildbahn überlebt hatte – ohne jemals das Jagen gelernt zu haben. Die weibliche Greifvogel wurde zunächst in der Nähe des Falknerei-Zentrums Harz in Bad Sachsa gesichtet, bevor sie am Mittwochnachmittag auf einem Minigolfplatz von Falkner Rochus Brotzer ausfindig gemacht und eingefangen werden konnte.

Alaska, bekannt dafür, weite Strecken zurückzulegen, war zwar zunächst in der Nähe des Zentrums beobachtet worden, hätte aber problemlos Hunderte Kilometer am Tag fliegen können. Es ist nicht das erste Mal, dass der Adler für Aufsehen sorgt: Bereits im Januar 2022 war sie nach wiederholten Sichtungen in der Region eingefangen worden – vermutlich hatte sie sich damals, desorientiert oder durch Fehlleitungen während des Zuges, weit von ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet in Ostasien entfernt. Trotz ihrer Überlebensfähigkeiten machte es Alaska ihr fehlendes Wissen über die Jagd in freier Natur von menschlicher Hilfe abhängig.

Die erneute Einfangung kommt für das Falknerei-Zentrum erleichternd. Dass Alaska trotz fehlender Jagderfahrung in der Wildnis überleben konnte, gilt als bemerkenswert. Dennoch bleibt ihre Abhängigkeit von menschlicher Versorgung ein Problem. Das Zentrum wird sich nun auf ihre Rehabilitation konzentrieren und dafür sorgen, dass sie nicht noch einmal entkommt.