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Eine Frau steht an einem Podium und spricht in ein Mikrofon, mit einer USA-Flagge und einem Banner im Hintergrund.

X-mal Deutschland

Der US-amerikanische YouTuber James Bray hatte nie vor, sich auf Deutschland zu konzentrieren. Seine Reise begann, als er eine Flut deutscher Kommentare unter seinen Musik-Reaktionsvideos bemerkte. Seitdem erkundet er das Land bereits seit Jahren – und hat dabei ein Publikum von über einer halben Million Abonnenten aufgebaut.

Brays erste Berührung mit Deutschland war reiner Zufall. Während er internationale Musikvideos kommentierte, fielen ihm zahlreiche Kommentare auf Deutsch auf. Neugierig geworden, begann er, sich mit diesen Zuschauern auszutauschen, und beschloss schließlich, das Land 2019 zu besuchen. Aus diesem Trip wurde ein längerer Aufenthalt: Bray lebte und arbeitete in Städten wie Berlin und später München.

Mittlerweile dreht sich sein Kanal vor allem um die deutsche Kultur – im Vergleich zum amerikanischen Alltag. In Videos über Schulen, den öffentlichen Nahverkehr oder sogar den berüchtigten „deutschen Blick“ scheut er auch heikle Themen nicht. Oft hebt er die Eigenheiten und Herausforderungen des Landes hervor. Seit sechs Jahren bereist er Städte wie Köln, Aachen, Trier und Hamburg, wo er Alltagserlebnisse festhält. Eines seiner meistgesehene Videos verzeichnet über zwei Millionen Aufrufe.

Doch hinter den Zahlen stehen echte Freundschaften, die Bray in Deutschland geschlossen hat. Immer wieder ermutigt er seine Zuschauer, die Welt selbst zu entdecken, statt sich auf die Meinungen anderer zu verlassen. Mit einer Mischung aus Humor und Aufrichtigkeit scherzt er sogar, dass eine Fahrt mit der Deutschen Bahn zum Weltfrieden beitragen könnte. Seine Inhalte tun mehr, als nur Deutschland Außenstehenden zu erklären: Sie bieten auch Deutschen eine frische Perspektive auf die eigene Kultur – und Amerikanern einen Einblick, wie ihr Land im Ausland wahrgenommen wird.

Von einer zufälligen Entdeckung zu einer Vollzeitbeschäftigung: Aus kultureller Beobachtung ist eine Karriere geworden. Sein wachsendes Publikum spiegelt ein breiteres Interesse am interkulturellen Austausch wider. Fürs Erste bleibt Bray dabei, Geschichten aus Deutschland zu erzählen – eine Zugfahrt und ein Städtebesuch nach dem anderen.

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