Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde

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Feuer in einem Kamin für Feuerholz

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde - Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

  1. Dezember 2025, 11:21 Uhr

Ein 180 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Voerde ist bei einer kontrollierten Sprengung abgerissen worden. Der markante Bau prägte jahrzehntelang als Wahrzeichen das Landschaftsbild am Niederrhein und markiert damit das definitive Ende einer Ära für die stillgelegte Anlage. Der Energieriese RWE, heutiger Eigentümer des Geländes, plant an gleicher Stelle den Bau eines modernen, wasserstofffähigen Gaskraftwerks.

Der gesprengte Schornstein gehörte zum Kraftwerk Voerde, das 2017 nach Jahrzehnten des Betriebs vom Netz ging. Die Anlage, in den frühen 1970er-Jahren errichtet und später erweitert, erreichte in ihrer Blütezeit eine Leistung von über 2.000 Megawatt. Ihre gewaltigen Kühltürme und Schornsteine – ursprünglich mehr als 200 Meter hoch – beherrschten weithin sichtbar die Skyline der Region.

RWE will das alte Kraftwerk durch ein wasserstofffähiges Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk (GuD) ersetzen. Die neue Anlage soll eine Kapazität von rund 850 Megawatt aufweisen. Noch ausstehen jedoch die endgültigen Baugenehmigungen sowie die staatliche Förderung, die im Rahmen eines wettbewerblichen Ausschreibungsverfahrens vergeben wird. Bei positiver Entscheidung könnte das Projekt bis 2030 in Betrieb gehen. Mit der Neunutzung des Standorts sollen zudem neue Arbeitsplätze in der Region entstehen.

Die Sprengung stellt einen wichtigen Meilenstein für RWE auf dem Weg zum modernen Energiestandort Voerde dar. Das geplante wasserstofffähige Kraftwerk würde den Wandel von der Kohle zu saubereren Technologien am Standort symbolisieren. Ob das Vorhaben wie vorgesehen umgesetzt wird, hängt nun von den anstehenden Genehmigungen und Förderentscheidungen ab.