"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

Admin User
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Eine Person mit Brille isst im Vordergrund, im Hintergrund eine Wand und eine weiße Tür.

"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

„Ich bin komplett pleite“: Bekannter TV-Star muss zur Tafel

„Ich habe sogar überlegt, eine Sonnenbrille zu tragen, weil mich hier so viele erkennen“, sagt Synchronsprecher Tommi Piper (84).

Am 29. September 2025

Mit 84 Jahren steht der Synchronsprecher Tommi Piper zum ersten Mal bei einer Tafel an. Bekannt für seine jahrzehntelange Arbeit als Schauspieler, kämpft er nun mit finanziellen Problemen, nachdem seine Einnahmen versiegten. Trotz aller Schwierigkeiten gibt er nicht auf – und will seine Lebensgeschichte in einem Buch veröffentlichen. Doch bisher haben ihn bereits 40 Verlage abgelehnt.

Pipers Karriere als Synchronsprecher und Theaterschauspieler sicherte ihm einst ein stabiles Einkommen. Doch die Aufträge blieben aus. Mit einer kleinen Rente und der Unterstützung seines Sohnes musste er sein Auto verkaufen und auf Luxus verzichten. Zwar hat er noch ein Dach über dem Kopf, doch die steigenden Lebenshaltungskosten zwingen ihn, über günstigere Wohnformen wie betreutes Wohnen nachzudenken.

Sein letzter Besuch bei der Tafel war er nicht allein: Seine Putzfrau, eine Geflüchtete aus der Ukraine, begleitete ihn. Im Gegenzug hilft er ihr, sich in Deutschland zurechtzufinden. Zwischen den beiden ist eine besondere Verbindung entstanden, geprägt von gegenseitiger Unterstützung. Neben dem täglichen Überlebenskampf arbeitet Piper an seiner Autobiografie mit dem Titel „Ja, ich war Alf“, die er gemeinsam mit dem Co-Autor Johannes Maria Brunner verfasst. Doch die Suche nach einem Verlag gestaltet sich schwierig. Nach 40 Absagen gibt er nicht auf – der Eulenspiegel Verlag steht noch auf seiner Liste möglicher Verlage.

Pipers Geschichte zeigt sowohl Widerstandskraft als auch die harte Realität des Alterns in einer unsicheren Branche. Während er weiter nach einem Verlag sucht, muss er sich mit einem Leben in finanzieller Unsicherheit arrangieren. Fürs Erste helfen ihm kleine Momente der Menschlichkeit – wie die Freundschaft zu seiner Putzfrau –, um über die Runden zu kommen.